Dienstag, 04.06.2024

KI sicher einführen und nutzen

Herausforderungen bei dem Einsatz von KI

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Geschäftsbetrieb kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) birgt großes Potenzial für Effizienzsteigerung und Innovation. Dennoch kommen mit dieser Technologie auch Herausforderungen und Risiken. Für KMUs, die planen, KI-Technologie zu erwerben und zu nutzen, ist es wichtig, sich der möglichen Gefahren bewusst zu sein und sich auf die Herausforderungen vorzubereiten. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wesentlichen Aspekte, auf die KMUs bei der Einführung von KI achten sollten.


Datensicherheit und Datenschutz


Bei der Implementierung von KI werden häufig große Mengen sensibler Daten verarbeitet. Dazu gehören persönliche Daten von Kunden, Mitarbeiterinformationen oder Geschäftsgeheimnisse. Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen können zu Datenlecks oder Datenschutzverletzungen führen, was nicht nur finanzielle Schäden nach sich ziehen kann, sondern auch das Vertrauen in das Unternehmen untergraben und zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.


Verzerrungen und Diskriminierung


KI-Systeme entwickeln ihre Algorithmen basierend auf den Daten, mit denen sie trainiert werden. Sind diese Daten verzerrt, können die Entscheidungen der KI ungerecht und diskriminierend ausfallen. Dies kann nicht nur ethische Bedenken hervorrufen, sondern auch zu rechtlichen Problemen führen, insbesondere wenn sie gegen Anti-Diskriminierungsgesetze verstoßen.


Rechtliche und ethische Compliance


KI-Systeme müssen sowohl lokale als auch internationale rechtliche Rahmenbedingungen einhalten, darunter die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die KI-Verordnung der Europäischen Union. Diese Gesetze definieren die Anforderungen an den Umgang mit Daten und den Einsatz von KI-Technologien. Um Compliance sicherzustellen, ist eine kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Anpassung der KI-Systeme erforderlich, um auf Änderungen in der Gesetzgebung reagieren zu können. Dies bedeutet, dass Unternehmen proaktiv handeln müssen, um ihre Systeme stets auf dem neuesten Stand der rechtlichen Anforderungen zu halten.



Auf was man bei der Einführung achten sollte

 

  1. Sorgfältige Auswahl des Anbieters: Wählen Sie einen KI-Anbieter, der nicht nur technisch kompetent ist, sondern auch Erfahrung mit ähnlichen Unternehmen in Ihrer Branche hat. Überprüfen Sie Referenzen und suchen Sie nach Anbietern, die Transparenz über die Funktionsweise ihrer Lösungen bieten. Achten Sie darauf, dass die KI-Lösung des Anbieters alle rechtlichen Rahmenbedingungen einhält, darunter die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und die KI-Verordnung der Europäischen Union. 
     
  2. Klare Vertragsbedingungen: Stellen Sie sicher, dass Verträge mit KI-Anbietern klare Bedingungen bezüglich Datenzugriff, Datenschutz, Haftung und Support enthalten. Dies schützt Ihr Unternehmen und stellt sicher, dass Sie die Kontrolle über Ihre Daten und die verwendeten Technologien behalten.
     
  3. Schulung und Change Management: Investieren Sie aktiv in die Fortbildung Ihrer Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie die KI-Technologie nicht nur effektiv, sondern auch unter Berücksichtigung ethischer und rechtlicher Aspekte nutzen können.

Fazit

Der Kauf und die Implementierung von KI stellen KMUs vor zahlreiche Herausforderungen, bieten jedoch auch bedeutende Chancen. Durch die sorgfältige Planung und Berücksichtigung der oben genannten Punkte können KMUs die Vorteile der KI sicher und effektiv nutzen und dabei potenzielle Risiken minimieren.

Das Video zum Artikel

Erfahre mehr

Neben interessanten Blogartikeln und Fachbeiträgen bietet das Mittelstand-Digital Zentrum Franken ebenso Workshops, Schulungen, E-Learnings und weitere hilfreiche Materialien zur Unterstützung von mittelständischen Unternehmen. 
Hier geht's zu unseren Events

 

 

Ansprechpartner

Bildungsmanagement

Hendric Rahm

E-Mail:  hendric.rahm@hs-ansbach.de